Berufsunfähigkeitsversicherung: Die Angst der Deutschen vor der Depression
Psychische Erkrankungen haben im vergangenen Jahr zu einem neuen Rekord bei den Arbeitsausfällen geführt. Eine aktuelle Studie beleuchtet die Hintergründe – und kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis.
Psychische Belastungen haben die Arbeitsausfälle im Jahr 2022 auf einen neuen Spitzenwert getrieben: Der aktuelle DAK-Psychreport verzeichnet 301 Fehltagen pro 100 Versicherte. Damit lagen die Fehlzeiten wegen seelischer Erkrankungen um 48 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Basis der Erhebung sind die Krankschreibungen von 2,4 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten.
Doch nicht nur bei den Krankschreibungen spielen Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden eine immer wichtigere Rolle. Auch bei den Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit haben sie den körperlichen Problemen längst den Rang abgelaufen. Mehr noch: Es scheint, als nehme auch die Sorge der Menschen zu, selbst einmal ein psychisches Leiden zu entwickeln.
Ein Land im Stimmungstief
Eine Umfrage des Digitalmaklers Clark und Yougov belegt: Sieben Prozent der Menschen in Deutschland – und damit fast fünf Millionen – haben Angst, dass sie wegen einer Depression eines Tags nicht mehr arbeiten können. Elf Prozent der Befragten sind bereits von einer Depression betroffen, jeder Vierte gab an, schon einmal unter einer Depression gelitten zu haben.
Dass Depressionen in der Gesellschaft zunehmen, glauben 41 Prozent der Befragten. Bei den Frauen ist die Quote mit 46 Prozent allerdings deutlich höher als bei den Männern (35 Prozent).
Auch, wenn es darum geht, die ersten Anzeichen psychischer Leiden zu erkennen, bestehen Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 42 Prozent der Frauen meinen, die Symptome einer Depression zu kennen und über ein gutes Frühwarnsystem zu verfügen. Bei den Männern sind nur 28 Prozent dieser Meinung – obwohl beide Geschlechter mit 22 bzw. 25 Prozent nahezu gleich oft mit Depressionen zu kämpfen haben.
Kommentar von Jürgen Wahl, Fachanwalt für Berufsunfähigkeitsversicherung:
Versicherte, die wegen einer Depression eine Berufsunfähigkeitsrente beantragen, müssen ihren Zustand meist durch ein ärztliches Attest nachweisen. Bescheinigungen von Psychotherapeuten hingegen erkennen die Gesellschaften in der Regel nicht ohne weiteres an, auch wenn diese die Details der Probleme vermutlich am besten beurteilen können. Um Fehler beim Nachweis der Berufsunfähigkeit zu vermeiden, sollten Betroffene stets einen Rechtsanwalt für Berufsunfähigkeitsversicherung kontaktieren, der idealerweise auch Erfahrungen im Medizinrecht hat. Gerne stehe ich Ihnen bei Ihrem Antrag mit meiner Expertise zur Verfügung und helfe Ihnen, Ihre Ansprüche gegen die Versicherung durchzusetzen.
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